Wer bisher nicht viel Erfolg in Sache Beziehungen erlebt hat, zweifelt vielleicht an seinen Flirt-Fähigkeiten und fragt sich: Wie flirtet man denn richtig? Die Psychologie des Flirtens mag auf schüchterne Menschen wie ein Buch mit sieben Siegeln wirken. Nicht jeder kann den wichtigen Erstkontakt mit dem anderen Geschlecht mit Leichtigkeit gestalten. Eine unüberlegte Reaktion, unbewusste Signale durch Körpersprache oder unangenehme Gesprächsrichtung können schnell gegenseitiges Interesse zwischen potenziellen Partnern ersticken.
Die Kunst der Verführung ist jedoch kein unerforschtes Geheimnis. Vielmehr helfen wichtige Lektionen in Sachen Kommunikation, um den Anschluss nicht zu verpassen und Schmetterlingen im Bauch so richtig Leben einzuhauchen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, Ihre kommunikativen Strategien zu verbessern.
Auf die Frage, wie flirtet man richtig, gibt es kein Patentrezept. Flirten ist ein höchst individueller Akt. Es existiert keine einheitliche Faustregel, die den absoluten Erfolg garantiert. Nicht immer kommen gesendete Signale und Absichten beim Empfänger wie gewünscht an und können sogar komplett missverstanden werden. Ganz nach dem Vorbild des Flüsterspiels „Stille Post“ lauern hier naturgemäß die ersten Fallstricke auf beide Geschlechter. Sender und Empfänger müssen Gemeinsamkeiten aufweisen, um nicht völlig aneinander vorbeizureden. Auf diesem Gebiet die bekannte Weisheit: Ohne Übung ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Torschlusspanik, Zwang und Druckgefühle verderben sehr schnell den ersten, so wichtigen Eindruck.
Flirten soll unterhalten, die Laune heben und für einen lockeren Umgang sorgen. Erst wenn das Eis gebrochen ist, beginnt das eigentliche Kennenlernen. Daher bleibt eine entspannte sowie freundliche Atmosphäre für den Flirt essenziell. Zu überhastetes Verführen mündet meist in einer Absage und löst Fluchtreflexe aus. Intime Annäherung gilt nur unter hoheitlicher Akzeptanz des Flirtpartners als aussichtsreich.
Viele Menschen entwickeln rasch ein instinktives Gefühl, ob aus einer lockeren Unterhaltung mehr werden könnte. Dabei verraten diese mit Signalen schnell ihre eigenen Ambitionen und interpretieren das Verhalten des anderen Geschlechtes auch auf unbewusster Ebene. Charaktere und individuelle Vorlieben können immerhin recht unterschiedlich ausfallen. Doch ein paar allgemeingültige Grundregeln für Kommunikation helfen dabei, den ersten Kontakt geschickt zu gestalten und steigern die Chancen beträchtlich. Gegenseitige Anziehungskraft basiert auf gemeinsamen Interesse, Aufmerksamkeit, Empathie und einer aufgeschlossenen Unterhaltungsfähigkeit. Soziale Kompetenz gilt als der notwendige Schlüssel zum Herzen des Auserwählten – und diese ist erwerbbar.
Flirten gilt als durchaus sehr persönlicher aber keineswegs vorgreifender oder gar respektloser Akt bei der Partnersuche. Mit indirekten und später auch eindeutigen Signalen zeigen beide Seiten wachsendes Zustimmung oder Ablehnung an einer möglichen Beziehung. Nur wie kommt der Stein überhaupt ins Rollen? Wie gibt man beim Flirten die richtigen Signale? Das erste Zeichen erfolgt über Augenkontakt. Frauen bekunden Interesse an einem Gespräch, in dem sie ihren Auserwählten anblicken.
Ein Lächeln wirkt in diesem Fall äußerst einladend und kann selbst bei zurückhaltenden Persönlichkeiten den nötigen Mut entfachen. In vielen Fällen erwidert der Mann bei geweckter Neugierde dieses Verhalten durch eine Annäherung. Die Erfolgsquote bei diesem ersten Schritt ist ausgesprochen hoch, doch viele verpassen diesen Moment, weil sie sich nicht trauen.
Der erste Satz zur Begrüßung wird von vielen Männern in seiner Wichtigkeit maßlos überschätzt. Dieser hat mit dem eigentlichen Vorhaben noch wenig zu tun und dient schlicht als Türöffner oder Signal für eine Unterhaltung. Genauso simpel fällt der erste Wortwechsel aus. Eine einfache Begrüßung kommt daher am besten an. Aufreibende Sprüche oder selbstgefällige Inszenierungen wirken dagegen meist abstoßend und arrogant. Männer sollten ihrem Wunsch, besonders cool und attraktiv herüberzukommen, nicht zu sehr nachgeben. Ausgesuchte Sprüche sind nicht nur substanzlos, sondern werden zudem schnell durchschaut. Welche Worte auch immer über die Lippen kommen, sie müssen von Aufrichtigkeit geprägt sein. Nicht nur die Wortwahl alleine entscheidet über den nächsten Verlauf. Die Tonart transportiert bereits wichtige Informationen über das eigene Ansinnen. Selbst gut klingende Worte können zu ruppig, leblos oder unnatürlich ausgesprochen schnell die eigene Glaubwürdigkeit untergraben. Langweilige Menschen haben hier weniger gute Chancen, als interessante Gesprächspartner. Machen Sie den Test “Bin ich langweilig?”, um zu erfahren, wie Sie auf andere Menschen wirken.
Probleme gibt es genug in der Welt. Beim lässigen Kennenlernen geht es um Spaß, Freude und ein konkreter Einblick, was beide Seiten voneinander zu erwarten haben. Positiv besetzte Gesprächsthemen sind gegenüber Sorgen und Nöten immer vorzuziehen. Zum Vorstellen eignen sich entspannende Bereiche mit wenig Konfliktpotenzial wie etwa Urlaube, Reisen, Beruf oder generelle Freizeitbeschäftigungen.
Politische, religiöse oder wirtschaftliche Diskussionen bergen viel Konfliktpotenzial und können rasch abschreckend wirken. Für derartige Auseinandersetzung bleibt bei Erfolg in späteren Gesprächen noch genügend Zeit. Übrigens: Wer nur ständig von sich selbst berichtet und sein überaus beneidenswertes Leben hervorhebt, erscheint schnell in Augen des anderen Geschlechts als unerreichbarer und selbstverliebter Übermensch. Schrittweises Offenbaren der eigenen Vorlieben und Interessen regt das Miteinander zusätzlich an, verlieht diesem Charme und schafft zusätzliches Vertrauen. Einfache, nicht zu übertrieben vorgetragene Komplimente können das Interesse am anderen Partner nachträglich bekräftigen. Anzügliche Äußerungen über spezifische Körperproportionen sollten jedoch vermieden werden. Sie würden auf respektlose Art ein rein sexuelles Interesse offenbaren.
Der Griff nach Superlativen vernebelt schnell die Sinne und macht auffällig nervös. Die reine Jagd nach phänotypischen Vorzeigemodellen mindert die Chancen bei der Partnersuche. Fehlende Gemeinsamkeiten sind nicht durch oberflächliches Verhalten und Schauspielerei ersetzbar. Der Blick zu Alternativen zum körperlich perfekten Traumpartner öffnet die Augen für wichtige Faktoren wie Sympathie, einem freundlichen und entspannten Umgang. Diese Merkmale sind entscheidend für den Aufbau einer festeren Bindung. Natürlich bedeutet dies keineswegs, dass körperliche Merkmale keinerlei Einfluss auf die Entscheidung besitzen. Echten Prachtkerle und Primadonnen können sich theoretisch durchaus einige Schwachstellen erlauben, während eher durchschnittliche Menschen verstärkt auf ihren Charakter setzen. Männer achten zwar stärker auf die äußerlichen Attribute, der Fokus allein auf die Optik als alleiniges Auswahlkriterium endet jedoch häufig in einer Sackgasse. Wahr ist allerdings auch: Machen Frauen aktiv den ersten Zug zu einem Flirt, fällt dieser selektive Filter rasch. Männer zeigen in nahezu jedem Fall Interesse und aufgeschlossenes Verhalten.
Dennoch bleibt der Körper ein wichtiges Thema: Vor allem Frauen unterschätzen ihre physische Wirkung auf den Mann, während diese eventuelle Signale zu rasch als Freibrief für eine intime Annäherung betrachtet. Erste Berührungen an Armen während des Flirts werden häufig von männlicher Seite überbewertet. Auch die Länge solcher Aktionen ist ein Balanceakt zwischen Freundlich- und Aufdringlichkeit. Ein Tangieren der persönlichen Grenze führt schnell zu Verstimmungen und lässt die Unterhaltung abkühlen.
Der Körper verrät zudem so manches Detail über das emotionale Innenleben. Wie Sie die Körpersignale beim ersten Date deuten verrät Ihnen der Artikel „Das erste Date – Was verrät uns die Körpersprache?“. Bei ansteigendem, gegenseitigem Interesse wenden sich Personen auch mit ihrem Körper zunehmend aufeinander zu. Es beginnt mit intensiverem Augenkontakt und einladender Mimik. Starre Gesichtsausdrücke, Abwenden oder eine verkrampfte Position bekunden Unsicherheit, Langeweile oder gar Ablehnung. Männer neigen eher dazu sich groß und eindrucksvoll zu positionieren. Frauen bevorzugen Haltungen, die mehr ihre weiblichen Attribute hervorheben und ihrem männlichen Gegenüber zur Schau stellen. Das Spiel mit den Haaren oder Hervorheben der Brustpartie sind typische Signale. Aber auch auf diesem Feld ist eine vorsichtige, behutsame Annäherung oberstes Gebot.
Eine wichtige Regel, um richtig flirten zu können, ist mit sich selbst zufrieden zu sein. Man kann schwer das Gegenüber überzeugen, wenn man selbst nicht überzeugt ist oder wenn man sich verstellt. Die eigenen Schwächen und Fehlern zu akzeptieren und zu denen zu stehen, verschafft einen authentischen Eindruck und vermeidet dazu spätere Enttäuschungen. Befreit von den Ängsten können Sie sich auch besser auf Ihr gegenüber konzentrieren und die Kommunikation unbefangener gestalten.
Bei der Frage, wie flirtet man richtig, kommt es also nicht nur darauf an, wie man sich seinem Gegenüber verhält, was man sagt oder wie man auftritt. Daruber hinaus ist es wichtig, im Klaren über sich selbst und über die eigenen Wünschen zu sein, bevor man eine Beziehung eingeht.
Der Single-Guide hilft Ihnen in 5 einfachen Schritten, mehr Klarheit zu gewinnen und sich optimal für die nächste Beziehung vorzubereiten.